Juni 2, 2009
USA
New York – Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ist im Mai deutlich gestiegen. Das Stimmungsbarometer stieg auf 54,9 Punkte, im April lag der Index noch bei 40,8 Zählern, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilt. Damit erreicht die Stimmung einen Höchststand, wie es ihn seit acht Monaten nicht mehr gegeben hat. Auch hierzulande weist der GfK Konsumklimaindex für Mai und Juni stabile Werte aus. Die Verbraucher rechnen offensichtlich mit einem baldigen Ende der Wirtschaftsflaute. Das GfK Stimmungsbarometer, das aus den Konjunktur- und Einkommenserwartungen sowie der Anschaffungsneigung der Verbraucher ermittelt, erreichte im Juni wie im Vormonat die Marke von 2,5 Zählern.
Allerdings, so die GfK Forscher, stehe angesichts der befürchteten zunehmenden Arbeitslosigkeit die echte Bewährungsprobe für die Verbraucherstimmung noch aus. Die Abwrackprämie für Autos und moderate Preise sorgen für die stabile Konsumneigung, zumal andere Branchen das Prinzip der Abwrackprämie als Kaufanreiz kopieren.
Quelle: http://www.gz-online.de
Mai 29, 2009
Brüssel – Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Mehrwertsteuer bei Postdienstleistungen macht deutlich, dass die Befreiung der Deutschen Post von dieser Steuer gegen EU-Recht verstößt. Die Folge: In Zukunft darf sich jeder Postdienst von der Mehrwertsteuer befreien lassen, wenn er in Deutschland ein flächendeckendes Angebot zu einem einheitlichen Preis nachweisen kann. Damit würde beispielsweise der Paketversender Hermes, der bundesweit den Päckchenversand anbietet, mit der Deutschen Post gleichgestellt und von der Mehrwertsteuer befreit werden.
Auch Briefdienste wie TNT könnten von dem Gleichbehandlungsgrundsatz profitieren. Würde bei ihnen die 19 Prozent Mehrwertsteuer wegfallen, ließen sich ihre Brief- und Paketdienstleistungen günstiger anbieten. Das Brüsseler Urteil fällt in eine Phase, in der die Bundesregierung über ein neues Gesetz zu Mehrwertsteuerpostdienstleistungen berät. Es sollte noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Vorgesehen war, die Mehrwertsteuerbefreiung für bestimmte Großkunden auslaufen zu lassen. Nur noch Privatkunden müssten demnach ein Porto ohne Mehrwertsteuer zahlen. Diese Pläne dürften jetzt Makulatur sein.
Quelle: GZ-Online http://gz-online.de