Goldsuche

Goldsuche
Digger an Deutschlands Flüssen
Frankfurt/M. – Es ist zwar wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen, aber die Goldsuche findet doch immer mehr Anhänger, besser gesagt das Goldwaschen in Deutschlands Flüssen, aus denen schon die Kelten das gelbe Metall herausgeholt haben. Unter anderem im Visier ist das Edertal. Hier kann unter Anleitung eines Geologen jeder auf Goldsuche gehen. Doch vor allzu viel Optimismus muss gewarnt werden, denn auf rund 50 Tonnen Sand kommt ein einziges Gramm Edelmetall. Insgesamt etwa 10-15 Tonnen an Gold werden im Eisenberg bei Korbach vermutet und 30-40 Tonnen in den Sekundärlagerstätten, also der Eder und ihren Zuflüssen. Ganz genau lässt sich das ohne intensive Untersuchungen nicht sagen. Das klingt nach viel, aber wenn pro Gramm Gold 50 Tonnen Sand bewegt werden müssen, relativiert sich das doch. So gibt es auch im Harz, im Thüringer und Bayerischen Wald, in der Oberpfalz sowie im Vogtland und vor allem im Rheinischen Schiefergebirge, das im Osten an die Eder gr
enzt, Goldlagerstätten. Nicht der Name ≥Gold„ sondern auch das ursprünglich keltische Wort Eule in geographischen Bezeichnungen deutet auf Gold hin. Bis ins 17. Jahrhundert wurde Gold im Eisenberg gewonnen. Später war der Abbau wie in anderen Regionen auch nicht mehr lohnend. Nur am Rhein betreibt ein Kiesgrubenbesitzer die Rheingoldförderung noch professionell.
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Gold- das rare Edelmetall in Zahlen

GOLD
Das rare Edelmetall in Zahlen
Frankfurt/M. – Was bestimmt eigentlich den Wert des Goldes? Seine Schönheit, seine Eigenschaften oder seine Seltenheit? Der weltweite Goldbestand betrug Ende 2009 etwa 166 600 Tonnen. Das entspricht einem Würfel, dessen Kanten gerade einmal 20,48 Meter lang sind. Legt man einen Goldkurs von 1750 US-Dollar pro Feinunze zugrunde, so haben die weltweiten Goldreserven insgesamt einen Wert von 9,37 Billionen Dollar. Die Hälfte der weltweiten Goldbestände wurde zu Schmuck verarbeitet. Die Zentralbanken bunkern fast ein Fünftel der Goldreserven. Im August 2011 waren es insgesamt 30 700 Tonnen. Das meiste Gold besitzen die USA mit 8100 Tonnen, an zweiter Stelle steht Deutschland mit 3400 Tonnen und auf Platz Drei folgt der Internationale Währungsfonds mit 2800 Tonnen. Während früher aus Südafrika das meiste Gold kam, ist seit 2007 China der größte Produzent. Das größte Goldnugget, das je gefunden wurd e, wog 72 Kilogramm. Entdeckt hatten es John Deason und Richard Oates 1869 in Australien rund 200 Kilometer nordwestlich von Melbourne. Sie tauften es auf den Namen „Welcome Stranger“. Die größte Goldmünze, die je gefertigt wurde, hat einen Durchmesser von 53 Zentimetern und wiegt 100 Kilogramm. Der auf der Münze ausgewiesene Wert beträgt 1 Mio. Kanadische Dollar. Die Förderung von Gold bieldet weltweit für rund 100 Millionen Menschen die Existenzgrundlage.

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