Goldpreis
Investoren setzen auf Edelmetalle
Frankfurt/M. – Anleger sind zunehmend besorgt über die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise und kaufen Gold, weil sie das Metall als besonders wertbeständig schätzen. Außerdem ist die Aufwertung des chinesischen Yuan ein weiterer Grund für die Investition in Rohstoffe, weil sie mit höheren chinesischen Rohstoffimporten rechnen. Sowohl in US-Dollar wie in Euro steigt in diesem Jahr das Edelmetall bereits im zehnten Jahr in Folge. Allein seit Jahresbeginn hat sich das gelbe Metall um 15 Prozent verteuert. Anfang Juni erreichte es in Euro aber auch in Schweizer Franken Rekordhöhen. Neben den Investoren zeigen auch die Notenbanken ein wachsendes Interesse am Gold. So hat die russische Zentralbank im letzten Quartal 27 Tonnen Gold gekauft und ihre Bestände auf 669 Tonnen erhöht. Auch in Asien und im nahen Osten steigt das Interesse obwohl sich die Preise auf einem sehr hohen Niveau befinden. Die Goldreserven Saudi Arabiens sollen nach einer Schätzung des World Gold Council
(WGC) doppelt so groß sein wie bisher angenommen. Die saudi-arabische Zentralbank verfügt demnach über 323 Tonnen Gold, im März lag diese Schätzung noch bei 143 Tonnen. Die Analysten der Credit Suisse rechnen in den kommenden Wochen mit einem Goldpreis von 1300 US-Dollar. Er könnte sich sogar bis auf 1500 Dollar hochschaukeln, bevor man von einer Blase im Worldkurs reden kann.
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