Vorsicht bei scheinbar risikolosen Offerten

Frankfurt/M. – Geld gegen Gold zu tauschen war lange nicht so verlockend wie heute. Und die Anbieter solcher Offerten aus dem Versandhandel werben zusätzlich damit, dass es völlig risikolos ist. Aber die Sache hat doch einen großen Haken. Großzügig wird zwar eingeräumt, dass jeder, der mit dem Kaufpreis nicht einverstanden ist und das Geld zurückgibt, den Schmuck wieder erhält. Im Kleingedruckten der Geschäftsbedingungen verbirgt sich allerdings der Haken: Die Firma hat das Recht, den Schmuck zu beschädigen oder ganz zu zerstören, angeblich, um den Wert zu bestimmen. In der AGB einer Firma namens Briefgold heißt es beispielsweise unter anderem: Briefgold darf bestimmte Säuren auf den Gegenstand aufbringen, die zu Verfärbungen und tiefen Einkerbungen führen können. Außerdem werden die Ankaufsgegenstände wie zum Beispiel Uhren möglicherweise irreparabel zerstört. Die so genannte Gold-Zurück-Garantie bringt also nicht viel. Hinzukommt, dass die Firma gar nicht i n Deutschland, sondern auf der Isle of Man sitzt, was bei Streitigkeiten sicher nicht unproblematisch ist. Da ist es einfacher und sicherer, zum Goldschmied oder Juwelier zu gehen, und dort einen fairen Preis auszuhandeln, ohne dass die Uhr oder das Schmuckstück vor die Hunde geht.   Quelle: www.gz-journal.de