Mittelfristig neue Rekordpreise erwartet

Frankfurt/M. – In den letzten Wochen hat sich der Goldpreis auf hohem Niveau bewegt. Wobei Impulse klar von der Entwicklung des Dollarkurses geprägt waren. Was die weiteren Aussichten betrifft, rechnet das Hanauer Edelmetallhaus Heraeus, Hanau, nicht mit einem Durchbruch bei der Preisschwelle zwischen 930 und 968 US-Dollar je Feinunze. Langfristig wird hier die Entwicklung vom US-Dollar abhängen, ist man in Hanau überzeugt. Die Goldproduktion selbst ist in Südafrika im Juli weiter gesunken. Insgesamt fiel sie um 12,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Weltweit ist Südafrika daher derzeit nach China und den USA nur noch drittgrößter Goldproduzent. Experten gehen jetzt davon aus, dass das Land am Kap in Kürze auch noch hinter Australien zurückfallen könnte. Im Gegensatz zu professionellen Anlegern kaufen Kleinanleger weiterhin Gold, um in der anhaltenden Finanzkrise auf Nummer sicher zu gehen. Das World Gold Council (WGC) berichtet, die physischen Käufe der

Privatinvestoren hätten im zweiten Quartal um 23 Prozent gegenüber dem ersten Quartal und um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Das konnte aber die Ausfälle aufgrund der anhaltenden niedrigen Goldnachfrage in der Schmuckindustrie in Höhe von 22 Prozent nicht ausgleichen. Es führte dazu, dass die Goldnachfrage insgesamt im zweiten Quartal mit 719,5 Tonnen um 9 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Das ist der niedrigste Stand seit sechs Jahren.

Quelle: GZ-Journal.de